Bereits am Mittwoch hatte der Deutsche Wetterdienst vor einem Orkantief gewarnt, dass derzeit im Norden und in der Mitte Deutschlands für Unwetterlagen sorgt. Nun hat der DWD seine Prognose noch einmal nach oben korrigiert:
In der Nacht von Freitag auf Samstag zwischen 18 Uhr und 4 Uhr morgens werden für den Raum Nordwestmecklenburg Orkanböen bis zu 140 km/h erwartet – das entspricht Windstärke 12 und darüber.
Vor allem in Küstenbereichen und in Schauernähe ist mit den hohen Windgeschwindigkeiten zu rechnen, aber auch weiter im Binnenland können schwere Böen auftreten.
Die Abteilung Katastrophenschutz des Landkreises hat einen „kleinen Krisenstab“ eingerichtet, der die Situation im Blick behält und der bei einer Verschärfung der Lage schnell erweitert werden kann. „Vor Windgeschwindigkeiten dieser Stärke und einem Unwetter in diesem Ausmaß wird sehr selten gewarnt. Wir beobachten die Situation sehr aufmerksam und machen uns auf zahlreiche Einsätze für Feuerwehren und Rettungskräfte gefasst“, so Landrat Tino Schomann: „Ich appelliere an die Bürgerinnen und Bürger, die Warnungen ernst zu nehmen, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und sich nicht in Gefahr zu bringen.“
Der Deutsche Wetterdienst empfiehlt, Gegenstände im Freien zu sichern und sich nicht draußen aufzuhalten – vor allem nicht in der Nähe von möglichen Gefahrenquellen wie Bäumen, Gerüsten, Gebäuden und Hochspannungsleitungen. Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben. Möglich sind untere anderem schwere Sturmschäden an Gebäuden.