Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Donnerstag im Vergleich zum Vortag sowie zu vergangener Woche höher ausgefallen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete 4052 neue Fälle. Am Mittwoch waren es 3643 und am Donnerstag vor einer Woche 3761 gewesen.
Allerdings sind die Angaben laut Lagus durch Meldeprobleme beeinflusst: Der Landkreis Vorpommern-Rügen übermittelte wegen technischer Probleme keine Neu-Infektionen, das war am Mittwoch schon für den Landkreis Ludwigslust-Parchim der Fall. Hier dürfte es am Donnerstag vermehrt zu Nachmeldungen gekommen sein.
Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag um 25,6 auf 1367 gemeldete Neuinfektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner. Eine Woche zuvor hatte das Lagus einen Wert von 1406,9 gemeldet. Bundesweit ging die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erneut zurück auf nun 1385,1.
Die für Schutzmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der wegen Covid in Kliniken aufgenommenen Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – lag mit 9,1 wieder über dem Schwellenwert von 9. Damit wurde das ganze Land auf die höchste Corona-Warnstufe Rot hochgestuft. Dabei wurden laut Lagus Daten aus allen Landkreisen berücksichtigt.
In den Krankenhäusern des Landes wurden am Donnerstag 405 Patienten mit Corona behandelt, 33 mehr als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen 71 Patienten, so viele wie am Tag zuvor. Zwei weitere Menschen starben an oder mit dem Virus, so dass die Gesamtzahl der Toten auf 1714 anstieg.
Die Quote der mindestens einmal Geimpften lag am Donnerstag nach Angaben des RKI bei 74 Prozent. Über den vollständigen Grundschutz nach in der Regel zwei Spritzen verfügten demnach 73,4 Prozent, eine Auffrischungsimpfung haben inzwischen 53,9 Prozent bekommen. Die Werte liegen jeweils unter dem bundesweiten Durchschnitt.