Der Großbrand in einer Innenausbau-Firma in Grevesmühlen, bei dem am Montag ein Millionenschaden entstand, ist durch einen technischen Defekt verursacht worden.
Das haben Untersuchungen des Brandgutachters ergeben, wie eine Sprecherin der Schweriner Staatsanwaltschaft am Mittwoch sagte. Zu Details, ob der Defekt in der Holzverarbeitung, einer Elektroanlage oder noch woanders lag, wollte sich die Sprecherin noch nicht äußern. Der Experte habe aber bei der Begutachtung der Brandruinen keine Hinweise für eine vorsätzliche Brandstiftung gefunden.
Das Feuer war am Montagvormittag während der Betriebszeit in einer Produktionshalle ausgebrochen und hatte sich rasend schnell ausgebreitet. Dadurch waren mehrere miteinander verbundene Hallen und der Verwaltungstrakt zerstört worden. Beim Versuch, das Feuer noch zu Beginn zu löschen, waren acht Menschen durch Rauchgase leicht verletzt worden.
Die Feuerwehren waren mit etwa 100 Kräften angerückt, um das Feuer zu löschen. Wegen der vielen Holzwerkstoffe und auch Chemikalien in der Firma gelang das aber erst in der Nacht zu Dienstag. Wegen des dichten Rauchs waren am Montag auch viele Firmen in dem Gewerbegebiet evakuiert worden. Die Firma hat nach eigenen Angaben 70 Beschäftigte.