Samstag, 16.November 2024 | 03:20

Erneut Tausende bei Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen

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In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montagabend erneut mehrere Tausend Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren.

Wie Polizeisprecher erklärten, wurden landesweit mehr als 8500 Frauen und Männer bei mehr als 20 Protestzügen und -versammlungen gezählt. Die meisten Demonstranten wurden mit 1200 aus Schwerin und rund 1000 Teilnehmern aus Neubrandenburg gemeldet. Bis auf vereinzelte Anzeigen wegen des Mitführens waffenähnlicher Gegenstände und Verstößen gegen die Maskenpflicht gab es bis zum frühen Abend keine ernsthaften Zusammenstöße mit der Polizei.

In Rostock zogen unter anderem mehrere hundert Protestdemonstranten durch die Südstadt, ansonsten patrouillierte die Polizei mit erhöhten Kräften in der Innenstadt, wo mehrere Gruppen umherzogen. In wenigen Städten, wie in Greifswald, Schwerin, Wismar und Neubrandenburg, gab es kleinere Gegenaktionen gegen die Proteste. In Schwerin wurde unter dem Motto „Freies Impfen – keine Spaltung“ demonstriert. Proteste gab es unter anderem auch in Neustrelitz, Waren, Güstrow, Wismar, Sralsund, Bergen, Greifswald und auch in Anklam.

Wie ein Polizeisprecher sagte, hatte die Kreisverwaltung Vorpommern-Greifswald zwar eine unangemeldete Demonstration in Anklam im Vorfeld untersagt, zu der in den Vorwochen immer etwa 300 Menschen gekommen waren. Doch dieses Verbot könne wegen einer 24-Stunden-Regel erst ab Dienstag gelten. So versammelten sich etwa 200 Menschen auf dem Anklamer Markt, denen aber ein Aufzug von der Polizei untersagt wurde.

Als eine größere Gruppe sich dennoch zu einem Protestzug formierte, wurde dieser gestoppt und von mehr als 20 Teilnehmern, die keine Masken tragen wollten, die Personalien aufgenommen.

Im Nordosten gelten seit Wochen strengere Einschränkungen als in den meisten Nachbarbundesländern, obwohl dort eine höhere Inzidenz herrschte. Die Wochen-Inzidenz für MV lag am Montag bei 1386 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und damit ähnlich hoch wie vor einer Woche. Die für staatliche Maßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz – die Zahl der neuen Corona-Patienten in Kliniken je 100.000 Einwohner und Woche – lag bei 9,3.

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