Ungeimpfte dürfen dank des Wegfalls von 2G im Einzelhandel von Samstag an wieder nach Lust und Laune in Mecklenburg-Vorpommern einkaufen gehen – doch der Handelsverband erwartet keinen Ansturm auf die Stadtzentren.
„Die Streichung der 2G-Pflicht ist zwar ein wichtiger Schritt, aber wir haben auch andere Mitkämpfer in der Innenstadt wie Gastronomie, Kinos oder Fitnesscenter“, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbandes Nord für MV, Hay-Uwe Teetz, am Donnerstag. Erst wenn überall die Regeln wie jetzt für den Handel verändert werden, erwarte er einen deutlich stärkeren Zustrom in die Stadtzentren. „Der Handel gewährleistet etwa 50 Prozent der Attraktivität einer Innenstadt“, sagte er. Die anderen Komponenten dürften nicht unterschätzt werden.
Die Landesregierung hatte am Dienstag beschlossen, die Anfang Dezember bundesweit eingeführte 2G-Pflicht im Einzelhandel in Mecklenburg-Vorpommern zum 12. Februar zu streichen. Dafür gilt dann die Pflicht zum Tragen einer FFP-2-Maske beim Shoppen. Immer mehr Bundesländer verabschieden sich gegenwärtig mit Blick auf die Omikron-Welle mit zwar höheren Infektionszahlen, aber oft milderen Krankheitsverläufen von der 2G-Regel im Einzelhandel.