Sonntag, 24.November 2024 | 19:53

Ministerium stoppt Pläne für Pflegeprämie an Uniklinikum

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Die vom Uniklinikum Rostock geplante Prämie von 8000 Euro für die Anwerbung von Pflegekräften kommt nicht.

Am Mittwoch setzte das übergeordnete Wissenschaftsministerium in Schwerin ein Stoppzeichen. Eine Prüfung habe ergeben, dass der Einsatz solcher Prämien nicht den Regelungen des Tarifsystems der Länder entspreche, teilte ein Sprecher mit. Wissenschaftsministerium und Universitätsmedizin seien daher übereingekommen, von dieser Maßnahme zur Personalgewinnung Abstand zu nehmen. Stattdessen sollen nun andere Maßnahmen ergriffen werden, um dem akuten Fachkräftemangel zu begegnen.

Nach den Plänen der Klinikleitung sollte die Prämie ebenso zur Personalgewinnung beitragen wie flexible Arbeitszeitmodelle und Studiengänge für die akademische Weiterqualifizierung. Damit sollten insbesondere ausgebildete Pflegekräfte erreicht werden, die aktuell nicht in dem Beruf tätig sind oder mit einer Rückkehr in ihre Heimat liebäugeln.

Der Steuerzahlerbund hatte die Pläne kritisiert. Eine Pflegeprämie löse keine Probleme, sie schaffen neue, hieß es. So würden womöglich Pflegekräfte aus kleineren Häusern abgeworben, die aber auch dort dringend gebraucht würden. Der Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal betrifft viele Krankenhäuser und auch Seniorenheime. Vielfach locken privat betriebene Einrichtungen bereits mit Prämien.

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