Wegen Betrugsverdachts bei Corona-Hilfen sind bei den Staatsanwaltschaften in Mecklenburg-Vorpommern bislang mehr als 400 Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.
Das Justizministerium schätzte die Zahl am Montag auf etwa 430. Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit Corona-Beihilfen würden nicht gesondert statistisch erfasst, weshalb die Angaben auf Schätzungen beruhten, erklärte ein Ministeriumssprecher.
Der Schaden dürfte sich den Angaben zufolge auf mehr als eine Million Euro belaufen. Im Wesentlichen handele es sich um Vorwürfe des Betrugs und des Subventionsbetrugs. In geschätzt 140 Verfahren seien die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen, in etwa 40 Fällen sei Anklage erhoben oder ein Strafbefehl beantragt worden.
„Davon sind etwa 18 Fälle rechtskräftig abgeschlossen“, so der Sprecher.