Die Sieben-Tage-Inzidenz der gemeldeten Corona-Neuinfektionen ist im Nordosten leicht gestiegen.
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldete am Samstag 1287,5 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am Vortag betrug der Wert bei 1250,1. Damit liegt Mecklenburg-Vorpommern weiter unter dem bundesweiten Wert, den das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstag mit 1388,0 angab – erneut ein Höchststand. Die Zahl der täglich gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag bei 2904 und damit niedriger als am Vortag (3585).
Die nach Altersgruppen höchste Sieben-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern wies das Lagus für die Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen mit 7381 aus. Für die besonders gefährdeten Menschen im Alter von 60 bis 79 Jahren wurde die Sieben-Tage-Inzidenz mit 1443 angegeben, für die über 80-Jährigen betrug sie 424. Die Übermittlung der Daten ist an Wochenenden oft unvollständig.
In den Krankenhäusern des Landes wurden den Angaben zufolge am Samstag 287 Corona-Patienten behandelt, 10 weniger als am Vortag. Die Zahl der Covid-Kranken auf den Intensivstationen erhöhte sich im Vergleich zum Vortag um 4 auf 72. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus blieb unverändert bei 1657.
Die für Schutzmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Patienten mit Corona-Infektion je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – sank minimal auf 7,5 (Vortag: 7,9). Seit vergangenem Freitag gilt für das gesamte Land die Ampelstufe Orange.
Die beiden östlichsten Landkreise, Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen, werden auf der Corona-Stufenkarte rot angezeigt. Weil das in diesen beiden Landkreisen mehrere Tage in Folge der Fall war, gelten hier strengere Corona-Regeln seit Freitag beziehungsweise ab Samstag.
Die Impfquote in Mecklenburg-Vorpommern steigt allen Appellen zum Trotz nur noch minimal an. Die Quote der mindestens Erstgeimpften blieb laut RKI im Vergleich zum Vortag unverändert bei 73,7 Prozent. Über den vollständigen Grundschutz nach in der Regel zwei Spritzen verfügten demnach 72,8 Prozent, eine Auffrischungsimpfung haben demzufolge 52,1 Prozent bekommen. Die Werte liegen jeweils unter den bundesweiten Durchschnittsquoten.