Mit einer Lichteraktion und stillem Gedenken soll am Freitagabend in Schwerin an die Opfer der Corona-Pandemie erinnert und auf die wirtschaftlichen Folgen für Firmen und Beschäftigte hingewiesen werden. Dazu aufgerufen hat eine nach eigenen Angaben partei- und bündnisübergreifende Initiative.
„Wir wollen zeigen, dass eine würdige Demonstrationskultur den Blick auf die Solidarität mit den Betroffenen richtet. Ein angemessenes Gedenken sollte nicht von Lautstärke und Wut geprägt sein“, heißt es in der Einladung zur Teilnahme. Wie in vielen anderen Städten des Landes waren in den zurückliegenden Wochen auch in Schwerin vor allem Gegner der coronabedingten Beschränkungen auf die Straße gegangen, um ihren Protest deutlich zu machen.
Die große Mehrzahl der Menschen akzeptiere die coronabedingten Einschränkungen aus der Einsicht in deren Notwendigkeit und in solidarischer Verantwortung für ihre Familien, ihre Freundes- und Bekanntenkreise, zeigten sich die Vertreter der Initiative überzeugt.
Sie hatten in der Vorwoche einen „Schweriner Aufruf 2022“ gestartet, dem sich bislang etwa 1300 Menschen angeschlossen hätten. Zu den Erstunterzeichnern gehörten den Angaben zufolge Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD), der Bürgerrechtler Heiko Lietz, der Linken-Bundestagsabgeordnete Dietmar Bartsch und die Klimaschutzaktivistin Theresia Crone.