Donnerstag, 28.November 2024 | 11:55

„Nadia“ fegt über den Norden: Rettungskräfte im Dauereinsatz

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Sturmtief „Nadia“ ist am Wochenende über Norddeutschland hinweggefegt. In Mecklenburg-Vorpommern bekamen das vor allem Kraftfahrer zu spüren, die wegen umgestürzter Bäume ihre Fahrt unterbrechen oder umkehren mussten. Feuerwehren und Polizeikräfte waren von Samstagabend an im Dauereinsatz. „Der Notruf steht nicht still“, sagte noch am Sonntagmorgen ein Sprecher der Rettungsleitstelle in Schwerin. Laut Polizei richtete das Sturmtief im Nordosten vor allem Sachschaden an.

Die Reederei Scandlines nahm erst am Sonntagmittag den wegen des Sturmtiefs vorübergehend ausgesetzten Fährverkehr zwischen Rostock und dem dänischen Gedser wieder auf. Wie eine Sprecherin mitteilte, war der Fährverkehr am Samstagnachmittag eingestellt worden. Jeweils sechs Überfahrten fielen witterungsbedingt aus.

Der Energieversorger Wemag verzeichnete eine Reihe von Stromausfällen in seinem Versorgungsgebiet. Besonders betroffen gewesen seien die Regionen Crivitz, Güstrow, Plau am See und Dömitz, teilte die Wemag mit. Bis zum Abend sollten alle Schäden behoben sein.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hob seine seit Samstagmittag geltende Unwetterwarnung für Norddeutschland am Sonntag wieder auf. In der Nacht war das Sturmtief „Nadia“ mit Spitzengeschwindigkeiten von fast 130 Stundenkilometern über die norddeutschen Küstenregionen hinweggefegt. Die höchste Windgeschwindigkeit für Mecklenburg-Vorpommern registrierte der DWD am Kap Arkona auf Rügen mit 119 km/h. Der private Wetterdienst DTN stellte an seiner Messstelle am Leuchtturm auf Hiddensee sogar Windspitzen von 157 km/h fest.

Anders als in Hamburg, wo eine schwere Sturmflut den Fischmarkt im Stadtteil Altona unter Wasser setzte und der Wasserstand am Pegel St. Pauli in der Nacht 2,84 Meter über dem mittleren Hochwasser lag, blieb die Lage in den Hafenstädten Mecklenburg-Vorpommerns entspannt. Für Wismar wurde für Sonntagabend ein Wasserstand von 1,20 Meter über dem normalen Stand erwartet. „Dann könnte das Wasser schon mal über die Kante im Stadthafen schwappen. Aber schlimm wäre das nicht“, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei.

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