Infolge der Corona-Pandemie ist die Beschäftigung in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen.
Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsplatz sank im Jahresdurchschnitt um 0,3 Prozent oder knapp 1900 auf 752.900, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Schwerin bekanntgab. Im deutschen Durchschnitt stagnierte die Erwerbstätigkeit demnach (plus 0,0 Prozent). Die Zahlen entstammen den ersten vorläufigen Regionalergebnissen des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung der Länder, dem das Statistische Amt MV angehört.
Schon im ersten Pandemiejahr 2020 war die Erwerbstätigkeit im Land um 0,9 Prozent zurückgegangen (Deutschland: minus 0,8 Prozent). Davor war seit 2014 jedes Jahr ein Zuwachs verzeichnet worden – bis hin zu 761.900 Erwerbstätigen im Jahr 2019. Damit gingen in der Pandemie bislang rund 9000 Jobs in MV verloren.
Der Verlust im vorigen Jahr betraf den Angaben zufolge meist marginale Beschäftigung wie Minijobs. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung habe indes leicht zugenommen. Hauptbetroffene sei die Dienstleistungsbranche. Sie litt unter den Lockdowns und anderen Corona-Maßnahmen besonders. Laut dem Statistikamt entfielen knapp drei Viertel der Arbeitsplatzverluste im Jahr 2021 auf den Dienstleistungssektor.
Im Produzierenden Gewerbe sei es hingegen zu einem geringfügigen Stellenzuwachs um rund 300 oder 0,2 Prozent gekommen.