Pflegebedürftige in Mecklenburg-Vorpommern müssen für Heimplätze immer tiefer in die eigene Tasche greifen.
Nach Berechnungen des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) lag der monatliche Eigenanteil an den Heimkosten zu Jahresbeginn im Nordosten bei durchschnittlich 1696 Euro. Das waren 74 Euro mehr als ein Jahr davor. Damit verlangsamte sich die Kostensteigerung. Anfang 2021 hatte die Belastung für Betroffene und ihre Angehörigen um 180 Euro höher gelegen als ein Jahr zuvor.
Im Bundesdurchschnitt stiegen die Kosten demnach um 111 Euro auf 2179 Euro. Damit gelten Heimplätze in Mecklenburg-Vorpommern trotz des neuerlichen Kostenzuwachses noch als erschwinglich. Am teuersten sind Heimplätze in Nordrhein-Westfalen mit durchschnittlich 2542 Euro im Monat, die als Eigenanteil eingefordert werden. Die niedrigsten Zuzahlungen werden mit durchschnittlich 1588 Euro in Sachsen-Anhalt verlangt.
In den Summen sind die Eigenanteile für Pflege und Betreuung, Unterkunft, Verpflegung und Investitionen der Heimbetreiber enthalten.