In mehreren Städten Mecklenburg-Vorpommerns werden heute wieder Demonstrationen und Kundgebungen gegen staatliche Corona-Maßnahmen und eine mögliche Impfpflicht erwartet.
Angemeldet sind Versammlungen nach Angaben der Behörden in Rostock, Greifswald, Neubrandenburg, Wismar, Schwerin und Stralsund. Es wird aber, wie in den Vorwochen, mit Aktionen in vielen weiteren Städten gerechnet. Vor einer Woche hatten sich laut Polizei rund 15.000 Menschen in etwa 25 Städten an Protesten gegen Corona-Beschränkungen beteiligt.
Hintergrund sind unter anderem seit mehr als einem Monat andauernde Einschränkungen sowie Schließungen von Kinos, Theatern, Schwimmbädern und anderen Freizeiteinrichtungen, obwohl die MV-Wochen-Inzidenz der Corona-Infektionen deutlich unter Werten anderer Städte liegt.
So sind solche Einrichtungen unter anderem in Berlin und Brandenburg weiter unter Auflagen geöffnet, obwohl die Inzidenz dort doppelt so hoch lag wie in Mecklenburg-Vorpommern.
In Rostock, Greifswald und Schwerin wollen sich gleichzeitig Gegendemonstranten versammeln. Sie wollen damit ein Gegengewicht zu der zunehmenden Beteiligung von Rechtsextremisten bilden, wie sie zuletzt in Rostock beobachtet wurde.