In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag 1746 neue Corona-Infektionen registriert worden.
Das waren gut drei Mal so viele wie am Montag und 141 mehr als am Dienstag der Vorwoche, wie aus den Daten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock hervorging. Der Dienstag ist in aller Regel der Wochentag mit den höchsten Fallzahlen, weil zu Wochenbeginn mehr getestet wird und oft noch Nachmeldungen eingehen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz nahm leicht zu und erreichte 426 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. In der Vorwoche hatte sie bei knapp 318 gelegen. Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind die Werte aber nur bedingt vergleichbar, da während und kurz nach den Feiertagen die Test- und Meldeaktivitäten geringer waren.
Nach Angaben des Landesamtes befanden sich am Dienstag 314 Covid-Patienten in Kliniken – 5 weniger als am Vortag. Die Zahl der Covid-Patienten auf Intensivstationen lag bei 92. Das waren 4 mehr als am Vortag. Es wurden 9 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gemeldet, womit die Gesamtzahl im Land auf 1544 stieg.
Die Hospitalisierungsinzidenz – die Zahl der Menschen je 100.000 Einwohner und Woche, die mit Covid-19 in eine Klinik kamen – wurde mit 7,3 angegeben. Sie unterschritt damit erneut die kritische Marke von 9,0, die maßgeblich dafür ist, dass die Corona-Ampel in diesem Bereich auf Rot springt und zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich macht. Bleibt der Wert fünf Tage in Folge auf der niedrigeren Stufe Orange, können Lockerungen gewährt werden. Erst am Montag waren landesweit wieder schärfere Regeln wirksam geworden.
Bei der risikogewichteten Einstufung der Landkreise und kreisfreien Städte zeigte die Ampel am Donnerstag für Nordwestmecklenburg Gelb, für Ludwigslust-Parchim, Schwerin und Rostock Orange.
72,6 Prozent der Menschen im Nordosten sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mindestens einmal geimpft. Über eine Grundimmunisierung nach zwei Impfungen verfügen 70,7 Prozent. 40,6 Prozent der Bevölkerung haben demnach auch eine Auffrischungsimpfung erhalten. Mit diesen Werten liegt der Nordosten weiterhin unter dem Bundesdurchschnitt.