Im Zuge der Pleite der MV Werften sind beim Amtsgericht Schwerin acht Insolvenzanträge eingegangen.
Sie betreffen die MV Werften Holdings Limited, die MV Werften Wismar GmbH, die MV Werften Wismar Property GmbH, die MV Werften Rostock GmbH, die MV Werften Rostock Property GmbH, die MV Werften Stralsund GmbH, die MV Werften Fertigmodule GmbH (Wismar) und die Fertigmodule Property GmbH, wie ein Gerichtssprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag sagte.
Die Insolvenzanträge waren am Montag gestellt worden. Nach Worten des Gerichtssprechers wollen die MV Werften alle acht Insolvenzverfahren möglichst an einem Gerichtsstandort führen lassen. „Es wurde ein Antrag auf Begründung eines Gruppengerichtsstandes gestellt“, sagte er. Ein vorläufiger Insolvenzverwalter sei noch nicht bestellt worden. Noch werde die Zulässigkeit der Insolvenzanträge geprüft. Darüber sei noch keine Entscheidung getroffen worden.
Die MV Werften, die auf den Bau von Kreuzfahrtschiffen spezialisiert sind, hatten am Montag Insolvenz angemeldet. Der Hongkonger Mutterkonzern Genting ist wegen der Krise der Kreuzfahrtbranche infolge der Pandemie in Schieflage geraten.