Gesundheitsministerin Stefanie Drese befürwortet eine Verkürzung der Quarantäne-Dauer nach einer Infektion mit der Omikron-Variante.
„Da nach bisherigen Beobachtungen in anderen Ländern wie Großbritannien, Dänemark oder Südafrika die Omikron-Variante einen milderen Krankheitsverlauf als die Delta-Variante zeigt, ist es aus Sicht der Fachministerinnen und Fachminister vertretbar, die Isolations- und Quarantäneregelungen entsprechend anzupassen“, sagte die Ministerin nach der Online-Konferenz der Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder (GMK).
Drese unterstützt damit den GMK-Beschluss, der das Bundesgesundheitsministerium bittet, die entsprechenden Empfehlungen kurzfristig zu überarbeiten. Dies sei als Empfehlung für die am Freitag stattfindende Ministerpräsidentenkonferenz vorgesehen.
Dem Vorschlag der Fachminister zufolge soll die Quarantäne bei Kontaktpersonen ohne Symptome sieben Tage betragen. Geboosterte sollen als enge Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne geschickt werden. Ihnen werden regelmäßige Selbsttests empfohlen. Ungeimpfte Kontaktpersonen sollen die Quarantäne nach sieben Tagen mit einem negativen PCR-Test beenden können, Beschäftigte der kritischen Infrastruktur bereits nach fünf Tagen – auch mit negativem PCR-Test.
„Mit unseren Vorschlägen wollen wir als GMK weiterhin Schutzmaßnahmen festschreiben und gleichzeitig verhindern, dass es zu einer Gefährdung wichtiger Versorgungsbereiche kommt“, so Drese.