Beim diesjährigen Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ stehen die Gewinner auf Kreisebene fest. Bürgermeister Sven Baltrusch erhielt für seine Gemeinde Grambow am Donnerstag von Landrat Tino Schomann und der Sachbearbeiterin für Dorfentwicklung Marion Gieratz die Urkunde über den 1. Platz.
Dieses Format wurde aufgrund der aktuellen Corona-Situation anstatt einer großen Veranstaltung mit allen Teilnehmern gewählt. Damit wird Grambow den Landkreis auch beim Landesentscheid des von Landeslandwirtschaftsminister Till Backhaus zum 11. Mal ausgerufenen Wettbewerbs im kommenden Jahr repräsentieren. Außerdem ist der Preis mit 5.000 Euro dotiert. „Das Geld werden wir natürlich auch in die Arbeit an unserer Vision eines lebendigen Dorfes mit einer engen Gemeinschaft stecken.“, so der Bürgermeister.
„Vom Gemeinschaftsgefühl in Grambow konnte ich mich schon im Sommer beim Bienentag selbst überzeugen.“, lobte Landrat Tino Schomann bei der Übergabe der Urkunde: „Ich bin sicher, dass Grambow den Landkreis würdig vertreten wird.“
Als Sachbearbeiterin für Dorfentwicklung war Marion Gieratz auch Teil der sechsköpfigen Jury, die nach Begehungen der fünf Bewerbergemeinden eine schwere Entscheidung zu fällen hatte. „Alle Bewerber waren wirklich nah beieinander in der Punktzahl und haben sich sehr viel Mühe beim Wettbewerb gegeben.“, so Gieratz: „Wir beobachten auch immer wieder, dass die Gemeinden durch die Teilnahme am Wettbewerb oft noch enger zusammenwachsen und eine ganze neue Art des Miteinander entsteht.“
In Grambow fiel diese Entwicklung auf ohnehin schon fruchtbaren Boden: Gleich mehrere Vereine arbeiten dort Hand in Hand und so holte die Gemeinde in diesem Jahr auch den Titel „bienenfreundlichste Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern“. Es gibt eine eigene Dorfzeitung, den „Moorboten“, seit sieben Jahren einen teilweise ehrenamtlich geführten Dorfladen und sogar eine eigene App, über die Bekanntmachungen der Gemeindevertretung verbreitet, aber auch miteinander geschrieben und zum Beispiel Hilfe bei Fahrdiensten organisiert wird.
Zweitplatziert im Wettbewerb ist die Gemeinde Klein Trebbow, die damit 3.000 Euro erhält. 1.000 Euro und Platz 3 bekam die Gemeinde Thandorf. Platz vier und fünf und damit jeweils 500 Euro können die Gemeinden Benz und Roggenstorf für sich in Anspruch nehmen.