Noch im Oktober ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) des Kreises mit ihrem Welcome Service Center (WSC) davon ausgegangen, dass die mittlerweile vierte Auflage des Rückkehrertag wieder eine Präsenz-Veranstaltung am 27. Dezember sein wird – er sollte diesmal in der Reithalle am Bürgerpark in Wismar stattfinden.
Doch daraus wird nun leider wieder nichts: „Aufgrund der aktuellen Infektionslage haben wir uns schweren Herzens dafür entschieden, den Rückkehrertag in diesem Jahr als Präsenzveranstaltung abzusagen“, erklärt Martin Kopp, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg, die das WSC NWM betreibt. Wie bereits im Vorjahr, wird es also die bereits erprobte Online-Variante geben. „Der zusätzliche Nutzen ist jedoch, dass die über 200 Stellen dann online für sechs Wochen verfügbar sind“, sieht Kopp auch einige Vorteile darin.
Erneut wird das WSC die heimische Wirtschaft auf der Suche nach Fachkräften mit einer speziellen Internetseite unterstützen. Die fungiert als Online-Jobbörse. Sie wird bereits ab dem 20. Dezember und dann bis einschließlich 31. Januar des kommenden Jahres geschaltet sein. „Wir erwarten wie im Vorjahr um die 250 offene Stellen von mehr als 50 Firmen aller Branchen. Voraussetzung ist, dass diese mit mindestens 30.000 Euro Jahreseinkommen dotiert sind“, so Malchow und ihre WSC-Mitarbeiterkollegin Anne-Juliana Bunkelmann.
Fachkräfte werden in vielen Bereichen händeringend gesucht. Neben attraktiven Jobs bietet Mecklenburg-Vorpommern auch eine kostenlose KITA-Betreuung, attraktiven Wohnraum und eine Menge an Freizeitangeboten. Ziel ist es, aus potentiellen Rückkehrern zu Feiertagen, überzeugte Heimkehrer nach Mecklenburg-Vorpommern zu machen. Der Rückkehrertag ist für unsere Landeskinder die richtige Plattform, berufliche Optionen in der Heimat auszuloten. Aber auch für Pendler lohnt sich dabei ein Blick auf die vielfältigen Angebote“, betonte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer. Er begleitet von Anfang an die Aktion „Rückkehrertag“ des WSC Nordwestmecklenburg, steht hier als Mitglied der Landesregierung regelmäßig unterstützend zur Seite.