Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat der Politik ebenso wie der Ständigen Impfkommission (Stiko) Versäumnisse in der Corona-Pandemie vorgeworfen.
„Bei den Booster-Impfungen sind wir zu spät dran“, sagte Schwesig dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Das Beispiel Israel habe schon im Sommer gezeigt, dass Auffrischimpfungen die vierte Welle brechen. Die Stiko habe Boostern jedoch erst im Oktober für über 70-Jährige empfohlen und für alle sogar erst im November. „Das kam viel zu spät.“ Die Ärzte orientierten sich an den Stiko-Empfehlungen.
Auch das Handeln der Politik in der Pandemie in Deutschland in den letzten Wochen sieht Schwesig dem Magazin zufolge kritisch. „Wir in der Politik müssen uns fragen, ob wir nicht früher Einschränkungen für Ungeimpfte hätten vornehmen müssen.“