Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern liegt nochmals deutlich über dem Vortag.
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete am Donnerstag 1639 neue Ansteckungen nach korrigierten 1537 am Mittwoch. Der letzte Höchstwert – 1576 am Dienstag – ist damit gerissen. Zum Vergleich: Vor sieben Tagen lag die Zahl der registrierten Neuinfektionen bei 1289.
Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg am Donnerstag ebenfalls weiter. Sie liegt nun bei 429,1 und damit so hoch wie noch nie in der Pandemie. Am Mittwoch hatte die Zahl der Neuinfektionen binnen einer Woche je 100.000 Einwohner bei 417,7 gelegen; am vergangenen Donnerstag bei 373,2. Mecklenburg-Vorpommern lag nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts am Donnerstagmorgen bei der Inzidenz leicht unter dem Bundes-Durchschnitt, der 439,2 betrug.
Vier weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion – die Gesamtzahl der Corona-Toten stieg damit auf 1341. 93 Corona-Schwerkranke lagen laut Lagus auf Intensivstationen, 3 weniger als am Vortag. Insgesamt befanden sich den Angaben zufolge 384 Covid-Patienten in den Krankenhäusern des Landes, 2 weniger als am Mittwoch.
Die für Corona-Maßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz stieg am Donnerstag im Vergleich zum Vortag leicht, von 8,3 auf 8,4. Damit wurde der für zusätzliche Schutzvorkehrungen wichtige Schwellenwert von 9,0 erneut unterschritten. Weil der Wert zuvor drei Tage hintereinander darüber gelegen hatte, traten am Mittwoch landesweit weitere Einschränkungen in Kraft, darunter 2G beim Shoppen, 2G plus auf Weihnachtsmärkten sowie Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte.
Die Hospitalisierungsinzidenz gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit Corona in ein Krankenhaus eingewiesen wurden. Meldeverzögerungen sind möglich.
Gegen das Coronavirus vollständig geimpft sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 67,1 Prozent der Bevölkerung im Nordosten. Der Anteil der mindestens einmal Geimpften wird mit 69,7 angegeben. 12,6 Prozent der Menschen im Bundesland haben bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten.