Die Inzidenzen bei Neuinfektionen und Hospitalisierungen sind am Mittwoch in Mecklenburg-Vorpommern weiter gestiegen.
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete einen Anstieg der 7-Tage-Inzidenz von 5,2 auf 348. Vor einer Woche lag der Wert der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche bei 206. Von Dienstag bis Mittwoch haben sich 1036 Personen neu angesteckt.
Die Hospitalisierungsinzidenz der Krankenhauseinweisungen kletterte laut Lagus zudem um 1,3 auf 8,6 und lag damit den dritten Tag in Folge über dem Grenzwert von 6. Laut der verschärften Corona-Landesverordnung gilt damit ab Donnerstag überall dort, wo bisher die 2G-Regel galt, 2G plus: Um Zugang zu beispielsweise Innenbereichen in der Gastronomie zu bekommen, brauchen Geimpfte und Genesene also noch zusätzlich einen tagesaktuellen Corona-Test.
Die Corona-Ampel des Landes zeigt für weite Teile orange oder rot. Demnach wurde auf der risikogewichteten Stufenkarte nur noch der Landkreis Nordwestmecklenburg gelb ausgewiesen. Die meisten Landkreise, Schwerin und Rostock wurden mit der zweithöchsten Stufe orange, die Kreise Mecklenburgische-Seenplatte und Vorpommern-Rügen mit der höchsten Stufe rot dargestellt.
Dementsprechend galten bereits zuvor in mehreren Landkreisen 2G-Regeln unter anderem in der Innengastronomie, bei Veranstaltungen, Messen sowie in Kultur- und Freizeiteinrichtungen – dort hatten bereits nur Geimpfte und Genesene Zugang. Diese Regelungen wurden nun verschärft.
Bund und Länder hatten sich auf Schwellenwerte für die Hospitalisierungsinzidenz als Maßstab für neue Regeln verständigt, diese liegen bei 3, 6 und 9. Mecklenburg-Vorpommern hat demnach die zweite Schwelle überstiegen und ist insgesamt orange eingefärbt.
Wie es im Lagebericht des Lagus zudem hieß, wurden am Mittwoch 331 Menschen mit Corona im Krankenhaus behandelt, 34 mehr als am Vortag. 70 befanden sich demnach auf der Intensivstation – vier mehr als am Dienstag. Vor einer Woche lag die Zahl bei 225 beziehungsweise 58. Das Lagus meldete fünf neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus, damit erhöhte sich die Gesamtzahl auf 1314.
Gegen das Coronavirus vollständig geimpft gelten laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 66,5 Prozent der Bevölkerung im Nordosten. Die Quote der mindestens einmal Geimpften wird mit 68,5 angegeben. 7,4 Prozent der Bevölkerung im Nordosten haben demnach bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten.