In einer Schweinemastanlage mit mehreren Tausend Tieren im Landkreis Rostock gibt es den ersten Verdacht auf die gefürchtete Afrikanische Schweinepest (ASP) in Mecklenburg-Vorpommern.
Das gab das Agrarministerium in Schwerin am Montag bekannt. Mehrere Tiere dort seien verendet, und ein Test habe den Verdacht ergeben, dass sie mit dem ASP-Erreger infiziert gewesen sein könnten. Die Bestätigung durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) stand zunächst aus. Das Ergebnis der Untersuchungen dort wurde aber noch für den Abend erwartet.
Über Details und mögliche Konsequenzen für die Schweinehalter im Nordosten will Agrarminister Till Backhaus (SPD) am Dienstag in einer Pressekonferenz in Schwerin informieren. Sollte sich der Verdacht bestätigen, müssten alle Tiere in dem Betrieb getötet werden. Für den Export von Schweinefleisch könnten sich weitere Einschränkungen ergeben. Die Preise für Schweinefleisch sind bereits im Keller. Nach ersten ASP-Fällen in Deutschland brach der Export in wichtige Absatzmärkte in Asien abrupt zusammen – und zwar für Schweinefleisch aus ganz Deutschland.
Mit einigen Staaten konnte vereinbart werden, dass der Einfuhrbann nur Fleisch aus den betroffenen deutschen Regionen trifft.