Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) hat wohlwollend auf den Koalitionsvertrag von SPD und Linke reagiert.
Er gebe Anlass „zu der Hoffnung auf stabile wohnungspolitische Verhältnisse“, erklärte VNW-Direktor Andreas Breitner am Sonntag. Er hoffe auf eine Fortsetzung der guten Zusammenarbeit aus der zurückliegenden Legislaturperiode.
Von der Linken forderte er, dass sie weiterhin eine pragmatische Politik verfolge „und sich nicht von postsozialistischen Enteignungsfantasien einiger westdeutscher Linker beeinflussen lässt“.
Die größte Herausforderung für die kommende Legislaturperiode bestehe darin, Klimaschutz und bezahlbares Wohnen in Einklang zu bringen. Viele ältere Gebäude könnten auch durch Sanierungen nicht die heutigen Anforderungen erfüllen. Er forderte ausreichend Fördermittel und technische Lösungen zur Senkung des CO2-Ausstoßes auf Quartiersebene. Im Nordosten gebe es zwar keine Wohnungsnot, allerdings mangele es in vielen Städten an bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit mittlerem oder geringem Einkommen.
Der VNW vertritt nach eigenen Angaben in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 400 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften mit 686.000 Wohnungen.