Der Eignerverein der in Stralsund liegenden „Gorch Fock 1“ rechnet mit höheren Kosten als bisher bekannt für die Reparatur des Segelschulschiffs.
In einer Mitteilung des Vereins Tall Ship Friends von Donnerstag werden die erwarteten Reparaturkosten auf 22 Millionen Euro beziffert. Zuvor waren knapp 10,6 Millionen Euro im Gespräch gewesen.
Diese Summe war auch von der Hansestadt Stralsund genannt worden, als sie im Februar bekannt gab, das Schiff kaufen und sanieren zu wollen. Nach den Plänen soll die Sanierung mit bereits zugesagten Fördermitteln finanziert werden. Den Eigenanteil soll demnach der Verein aus dem Kaufpreis bewältigen. Ebenso waren der weitere Betrieb sowie die Übernahme von Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen durch den Verein vorgesehen. Eine Entscheidung der Bürgerschaft über den Kauf steht noch aus.
Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) hatte damals erklärt, es sei allen Beteiligten bewusst, dass der dauerhafte Verbleib der Gorch Fock 1 am Strelasund von einer grundlegenden Sanierung und Gestaltung als Museumsschiff abhängt. Diese Kosten könne der Eignerverein nicht aus den laufenden Einnahmen und Spenden finanzieren.
Badrow betonte, dass der Verein im Laufe der vergangenen Jahre mehr als 1,5 Millionen Euro und Tausende Arbeitsstunden in das Schiff investiert hätte.
