Weihnachtsmärkte sind mit der geänderten Corona-Landesverordnung in Mecklenburg-Vorpommern unter Auflagen wieder möglich. Die Städte haben bereits darauf reagiert und wollen den Bürgern und Bürgerinnen mit unterschiedlichen Hygienekonzepten eine möglichst unbeschwerte Weihnachtsatmosphäre bieten.
Während die meisten Städte ihren Weihnachtsmarkt in der traditionellen Kernzeit zwischen dem 22. November und dem 22. Dezember stattfinden lassen wollen, plant die Landeshauptstadt Schwerin den Weihnachtsmarkt bis zum 30. Dezember, in Stralsund soll es auf dem Alten Markt in etwas abgespeckter Form sogar bis zum 9. Januar weitergehen. An den bekannten Öffnungszeiten soll sich zudem weder in Schwerin, Stralsund, Greifswald, Neubrandenburg, Waren (Müritz) und Rostock etwas ändern.
Um Masken- oder Testpflichten im Freien zu verhindert, setzt die Landesverordnung auf genügend Abstand auf den Weihnachtsmärkten. In Rostock, Greifswald und Neubrandenburg planen die Veranstalter daher, die Zahl der Stände zu verringern, um mehr Platz zu schaffen, in Schwerin wurde dagegen entschieden, den Markt im Vergleich zu den Vorjahren etwas zu vergrößern, um die nötigen Abstände sicherzustellen. Ob jedoch nicht doch eine Maske getragen werden muss, das hängt von den zuständigen Gesundheitsämtern ab, die die Hygienekonzepte der Veranstalter absegnen müssen.
In Innenräumen ist den Beschlüssen der Landesregierung zufolge eine 3G-Regelung Plicht, es darf also nur gegen den Coronavirus geimpften Personen, Genesenen und Getesteten Zugang gewährt werden. In Rostock stellten die Veranstalter es den Buden-Betreibern frei, nur Geimpften und Genesenen Zugang zu erlauben: Die Mehrheit will darauf zurückgreifen. In Waren soll gleich von vornherein im Festzelt die 2G-Regel greifen.
Doch die Hygieneregeln und Zugangsbeschränkungen reichen nicht überall aus, in Greifswald musste die Stadt bei einigen traditionellen Veranstaltungen komplett den Rotstift ansetzen: Der Kunsthandwerkermarkt und das Adventssingen müssen coronabedingt ausfallen. In Rostock wird dem Veranstalter zufolge auf die Märchenschlossbühne am Neuen Markt verzichtet, um Menschenansammlungen zu vermeiden.
Aus allen Städten heißt es aber auch, dass die Planungen sich der aktuellen Infektionslage anpassen müssen und sich daher gegebenenfalls noch ändern können.