„Ich freue mich sehr, Ihnen in Woche 6 des Cyberangriffs sagen zu können, dass wir uns mit unseren Systemen im stabilen Notbetrieb befinden“, so begrüßt Andreas Grzesko, Geschäftsführer der Stadtwerke Wismar die Journalisten zur Pressekonferenz am Mittwoch.
Was war passiert?: Am Dienstag, den 28. September wurden die IT Systeme der Stadtwerke Wismar GmbH von einem bislang unbekannten Angreifer verschlüsselt. Daraufhin hat das Unternehmen unverzüglich alle Netzwerkverbindungen nach Außen und zu unseren technischen Anlagen getrennt. Aufgrund der Risikovorsorge, die schon immer die kaufmännischen und technischen Netze voneinander getrennt hatten, war die Versorgungssicherheit in allen Sparten somit nie gefährdet, so der Geschäftsführer weiter.
Arbeiten im stabilen Notbetrieb: „Wir haben von Anfang an versucht, die Einschränkungen für unsere Partner und Kunden so gering wie möglich zu halten. Ich möchte mich bei Allen für die Geduld mit uns und für die Unterstützung vor und hinter den Kulissen herzlich bedanken“, so Andreas Grzesko weiter. „Nur so konnten wir als Mannschaft der Stadtwerker, die allesamt seit dem Angriff über ihre Grenzen gehen, diesen stabilen Notbetrieb erreichen.“
Für das Unternehmen bedeutet der stabile Notbetrieb, dass 50 Prozent der Systeme wieder neu auf der grünen Wiese aufgebaut werden mussten. Die Stadtwerke können inzwischen auch wieder Rechnungen legen, die Anfragen der Kunden wie z. B. die Änderung einer Bankverbindung, die Meldung eines Umzugs, die Zählerwechsel wieder im System bearbeiten.
Das Ziel – der Normalbetrieb! „Ich hoffe, dass wir mit Beginn des neuen Jahres soweit sind, dass wie uns im Normalbetrieb befinden und dann voller Kraft ins 31. Jahr der Stadtwerke durchstarten können. Bis dahin verbleibt aber noch viel zu tun und das Tag für Tag voller Energie, heißt es im Schlusswort des Geschäftsführers.
Der komplette Inhalt der Pressekonferenz jetzt wieder hier in voller Länge zum „Nachhören“…
