Nach dem Rücktritt des CDU-Landesvorsitzenden Michael Sack führt der stellvertretende Parteivorsitzende und bisherige Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg die Partei in Mecklenburg-Vorpommern übergangsweise.
Das habe der Landesvorstand mit großer Mehrheit am Montagabend beschlossen, sagte Rehberg nach dem Treffen in Schwerin. Bis wann er als Landesvorsitzender amtieren werde, könne er nicht sagen. Das würden die kommenden Tage zeigen. Der jetzige Landesvorstand könne bis Anfang 2022 im Amt bleiben. Für den regulären Parteivorsitz stehe er aber nicht zur Verfügung, betonte der 67-Jährige.
Sack hatte wenige Stunden zuvor den Landesvorsitz mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Er hatte nur gut ein Jahr an der Spitze der mitgliederstärksten Partei in Mecklenburg-Vorpommern gestanden. Sack war im August 2020 gewählt worden, nachdem Anfang 2020 sein Vorgänger Vincent Kokert überraschend alle politischen Ämter niedergelegt hatte. Dann wollte eigentlich Philipp Amthor den Vorsitz, zog aber wegen der damaligen Lobbyismus-Vorwürfe gegen ihn wieder zurück.