Zum Tag des Flüchtlings am 1.10.2021, um 19:00 Uhr laden das Stasi-Unterlagen-Archiv Rostock und das Stadtgeschichtliche Museum Wismar zu einem Vortrag und Gespräch mit Dr. Volker Höffer ins Schabbell ein.
Sie segelten, paddelten oder schwammen über die Ostsee, immer begleitet von der Angst um das eigene Leben – die DDR-Ostseeflüchtlinge. Mit oft abenteuerlichen Mitteln, bis hin zu selbst gebauten U-Booten, versuchten über 5600 DDR-Bürger, über die „unsichtbare Mauer“ in die Freiheit zu gelangen. Ein ausgeklügeltes Überwachungsnetz an der Küste und im Hinterland sollte diese Fluchten verhindern.
In seinem Vortrag wird Dr. Volker Höffer sowohl auf das vielschichtige System der Grenzsicherung, als auch auf die vielfältigen Fluchtmethoden und -mittel eingehen. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Rolle der DDR-Geheimpolizei. Immer spürt er dabei auch der Frage nach, warum sich die Menschen einer derartigen Lebensgefahr oder dem Risiko jahrelanger Haft aussetzten.
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet gemäß den aktuellen Auflagen zum Infektionsschutz statt.
Foto: Zurückgelassener „Trabant“ und Bootsanhänger am Ostseestrand
Quelle: Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen-Archiv