Für den in der Corona-Krise eingerichteten Sozialfonds in Mecklenburg-Vorpommern sind bislang Anträge in Höhe von rund elf Millionen Euro bewilligt worden. Insgesamt wurden 3220 Anträge mit einem Volumen von rund 13,5 Millionen Euro gestellt, wie das Sozialministerium in Schwerin auf dpa-Anfrage mitteilte.
Die Landesregierung hatte den 20 Millionen Euro schweren Sozialfonds im April des Vorjahres beschlossen, der soziale Einrichtungen in der Corona-Krise helfen soll. Für die Anträge sind demnach je nach Schwerpunkt beispielsweise das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) oder der Landessportbund zuständig.
Mit drei Millionen Euro floss laut Ministerium ein großer Teil in die sogenannte soziale Handlungsreserve, wovon etwa Schutzausrüstung für die Eingliederungshilfe angeschafft wurde. Für Familienfreizeiteinrichtungen wie Zoos und Tierparks wurden demnach bislang knapp 2,8 Millionen Euro bewilligt, für Sportvereine zwei Millionen Euro. Bildungseinrichtungen für Jugend und Familie, etwa Jugendherbergen, bekamen den Angaben zufolge bislang rund 1,7 Millionen Euro. Das Ehrenamt wurde mit 1,2 Millionen Euro unterstützt.
Das Ministerium verwies zudem auf zwölf Millionen Euro, die als Corona-Prämie für Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen hinzukommen sowie die Umsetzung der Corona-Teststrategie an Kitas und Schulen in Höhe von knapp 14 Millionen Euro. Zudem wurde der Sommerferienhort mit 315.000 Euro unterstützt. Diese Gelder stammen jedoch nicht aus dem Sozialfonds.