Die Zahl der Verkehrstoten ist in Mecklenburg-Vorpommern im ersten Halbjahr gegen den Bundestrend leicht gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Freitag starben 29 Menschen auf den Straßen des Landes, einer mehr als im ersten Halbjahr 2020.
Bundesweit sorgte hingegen die Corona-Pandemie erneut für einen historischen Tiefstand. In den ersten sechs Monaten 2021 kamen 1128 Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – der nur teilweise von der Pandemie geprägt war – beträgt demnach 12,6 Prozent.
Die Zahl der Verletzten sank bundesweit um 10,0 Prozent auf knapp 134.800. In Mecklenburg-Vorpommern war der Rückgang mit 18,2 Prozent noch stärker. Grund für die Rückgänge sei, dass wegen Corona weiterhin deutlich weniger Verkehrsteilnehmer unterwegs gewesen seien, so das Amt.
Je eine Million Einwohner wurden in Deutschland durchschnittlich 14 Menschen im Straßenverkehr getötet. Mit 27 Verkehrstoten pro eine Million Einwohner sei das Risiko, tödlich zu verunglücken, in Sachsen-Anhalt am größten gewesen. In MV lag der Wert bei 18 – Platz drei nach Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Die niedrigsten Werte gab es mit 4 beziehungsweise 6 in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin.