Montag, 25.November 2024 | 11:38

Positive Bilanz der 30. Hanse Sail in Rostock

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„Menschen treffen, fröhlich sein, Schiffe gucken.“ Die 30. Hanse Sail in Rostock, das traditionelle Treffen der Traditionssegler und Museumsschiffe, ist aus Sicht der Veranstalter auch in ihrer coronabedingt abgespeckten Form erfolgreich verlaufen.

„Die Besucher waren gut gelaunt und haben die Angebote angenommen“, sagte Rostocks Tourismuschef Matthias Fromm am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Auch die Betreiber der Traditionsschiffe seien zufrieden gewesen, sie hätten mit vielen Gästen und bei guten Bedingungen ihre Ausfahrten auf die Ostsee unternehmen können.

Fromm ging davon aus, dass mehrere 100.000 Menschen die Sail besucht haben. Für die Polizei waren es weitgehend problemlose Tage, wie Polizeisprecherin Ellen Klaubert berichtete. Es sei zu keinen nennenswerten Vorkommnissen gekommen.

Auch Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) sprach von einem positiven Verlauf der viertägigen Veranstaltung. Er habe die Rückmeldung erhalten, dass die im Vergleich zu den Vorjahren kleinere Variante etwa für Familien angenehmer sei. Wie erhofft, habe es keine größeren Menschenansammlungen mit der Gefahr der Virus-Übertragung gegeben. Nur der Regen am Freitag- und Samstagabend trübe die Besucher-Bilanz, sagte Madsen. Die vielen Menschen, die zum Erfolg beigetragen haben, hätten eine starke Teamleistung und einen Kraftakt vollbracht.

Nachdem 2020 die Hanse Sail wegen der Corona-Pandemie ausgefallen war, war sie in diesem Jahr das deutschlandweit erste Treffen der imposanten Traditionsschiffe. Das Motto lautete: „Optimistisch anders“. 107 Schiffe wurden angemeldet, deutlich weniger als in den Vorjahren. Es fehlten auch die spektakulären und weithin sichtbaren Großsegler wie die „Mir“ oder die „Krusenstern“. Die Geschwaderausfahrten mit allen Schiffen, die früher von Tausenden entlang der Warnow beobachtet wurden, gab es dieses Jahr nicht.

Wie Fromm weiter sagte, sei auch das neue weitläufigere Konzept im Rostocker Stadthafen positiv angenommen worden. Das 60.000 Quadratmeter große Hauptveranstaltungsgelände am Stadthafen war umzäunt, es dürfen bis zu 15.000 Besucher gleichzeitig anwesend sein. „Diese Zahl wurde nicht erreicht, es mussten keine Besucher abgewiesen werden.“

Der Zugang zum Gelände erfolgte unter den 3G-Bedingungen „geimpft, getestet, genesen“. Dafür waren auch zwei Teststationen aufgebaut worden, an denen sich zwischenzeitlich lange Schlangen bildeten. Insgesamt mehr als 300 Menschen nutzen auch die Möglichkeit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.

Ausbaufähig sei das neue Stadtfest im IGA-Park unter dem dänischen Namen „Folkemøde“, sagte Madsen, der selbst dänischer Staatsangehöriger ist. Vertreter der Verwaltung und vor allem der städtischen Gesellschaften waren anwesend, um mit den Bürgern „einen Austausch auf Augenhöhe“ zu haben. Das Angebot zum Dialog sei von den Bürgern noch zu wenig angenommen worden. „Das Format muss wachsen“, sagte Madsen, auch von Seiten der Verwaltung.

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