Der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm, hat der Politik angesichts steigender Corona-Infektionszahlen eine mangelnde Vorbereitung auf den Schulstart nach den Sommerferien vorgeworfen.
„Wir starten jetzt wieder in den Unterricht in den Bundesländern mit dem Credo „Das wird schon gut gehen – toi, toi, toi“, aber ohne tatsächlich sich mal ausnahmsweise einen Plan gemacht zu haben“, sagte Schramm in einem Interview mit dem Fernsehsender Phoenix am Montag. Die vierte Corona-Welle sei voll erkennbar.
Schramm mahnte die Ausstattung der Schulen mit mobilen Luftfiltern an. Das Hilfspaket der Bundesregierung sei dafür viel zu klein. In Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich indes ab, dass die Schulen vorrangig CO2-Messgeräte anschaffen werden, die Alarm schlagen, wenn die Luft im Raum generell zu schlecht wird. Luftfilter werden als zu teuer und zu laut angesehen.
Das neue Schuljahr hat am Montag in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein begonnen. Es sind die beiden ersten Bundesländer, die aus den Sommerferien zurückgekehrt sind.