In Mecklenburg-Vorpommern sind seit Beginn der Corona-Pandemie bis Anfang Juli diesen Jahres rund 12.500 Verstöße gegen die staatlichen Auflagen gezählt worden. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur, bei der sechs der acht Landkreise und kreisfreien Städte antworteten. Die meisten Fälle meldete der Landkreis Vorpommern-Rügen mit rund 3800. Am häufigsten handelte es sich demnach um Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen und die zwischenzeitlich verbotene Einreise von Auswärtigen. Durch die Verstöße wurden den Angaben zufolge etwa 160.000 Euro an Bußgeldern eingenommen.
Die Landeshauptstadt Schwerin stellte knapp 2900 Verstöße fest. Am häufigsten hielten sich Menschen hier nicht an die Kontaktbeschränkungen sowie die zwischenzeitliche Maskenpflicht in der Innenstadt. Ebenfalls wurde die Maskenpflicht in Geschäften und im Nahverkehr missachtet, sowie die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen. Die Verwarn- und Bußgelder betragen etwa 125 000 Euro.
Der Landkreis Nordwestmecklenburg meldete rund 2000 Verstöße. Auch hier zählten das Missachten der Kontaktbeschränkungen und die Einreise von Auswärtigen zu den häufigsten Vergehen.
In der Hansestadt Rostock waren es bislang etwa 1900 Fälle. Neben Kontaktbeschränkungen, der Maskenpflicht, wurden auch Auflagen in der Gastronomie nicht eingehalten. Die Verwarn- und Bußgelder liegen bei insgesamt knapp 250.000 Euro.
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurden bislang rund 1400 Verstöße gezählt, an der Mecklenburgischen Seenplatte knapp 700. Die Landkreise Vorpommern-Greifswald und Rostock teilten zunächst keine Zahlen mit.