Montag, 25.November 2024 | 03:07

Wismar: Brisante, anonyme Mail bringt den PSV in Erklärungsnot

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Die Gerüchte geistern schon länger, über dem Stadion des PSV Wismar. Da geht es um den angeblichen (spontanen) Rücktritt des Präsidenten Oskar Männer, es geht auch um dubiose, interne Zahlungen – und nun sorgt eine anonyme Mail, die uns erreicht hat – für ziemlich große Aufregung.

Doch der Reihe nach: Eine offensichtlich abgebrochene Präsidiumssitzung vom 24.06.21 führte zum sofortigen Rücktritt des bisherigen Präsidenten Oskar Männer. Auf Nachfrage bei ihm selbst, erhielten wir die Auskunft, dass er selbst sich dazu nicht äußere, und außerdem jetzt in Urlaub fährt. Ganze 10 Sekunden dauerte das Gespräch, bis der Hörer wieder auf der Gabel lag. Schon Tage zuvor haben wir ihn schriftlich um Auskunft gebeten, die Mail blieb bis zu diesem Telefonat unbeantwortet.

Nächster Versuch also beim Präsidiumsmitglied Raimund Kraft, den wir kurz danach telefonisch erreichen. Ganz redselig gibt er sich, und ein Interview sei „…kein Problem, das mache ich sehr gern“, versprach er. Der Bitte einer schriftlichen Anfrage sind wir nachgekommen, auf eine Antwort, auf eine Terminbestätigung warten auch in diesem Fall bis heute, vergeblich.

Der vorläufige Höhepunkt ist dann die Mail eines gewissen „Don Hagen“, die nicht nur an uns, sondern u.a. auch an andere Pressekollegen, an Bürgermeister Thomas Beyer und an Heike Bansemer, Leiterin der städtischen Finanzverwaltung geschickt wurde. Wir haben den Absender schriftlich gebeten, sich erkenntlich zu geben, um die in dieser Mail gemachten Vorwürfe zu untermauern. Schließlich gibt es ganz erheblichen Gesprächsbedarf. Doch auch hier – das ist wohl die „PSV-DNA“ gab es bislang keine Antwort.

Die Vorwürfe dieser Mail selbst richten sich vor allem an das Präsidiumsmitglied Raimund Kraft. Konkret geht es darin um Vorwürfe, wonach bewusst falsche Angaben gemacht worden sein sollen, um Corona-Hilfen zu beantragen. Zudem sollen dann auch an zwei Mitarbeiter „Corona-Prämien“ von 1.500 Euro gezahlt worden sein. Dem Verfasser zufolge war das aber gar nicht notwendig, weil eine Nutzung der Sportanlagen im Corona-Lockdown ja nicht möglich war. Damit, so wird jetzt weiter vermutet, gehe es hier um die Abgeltung von etwa 2000 „Überstunden“.

Doch es kommt noch dicker, denn das bislang anonyme Schreiben hat offenbar auch die Mitglieder des PSV Wismar und anderer Vereine erreicht. Bestätigt ist dies allerdings nur in einigen Fällen. Doch wer ist dieser „Don Hagen“, den niemand zu kennen scheint? Wer spielt in diesem nebulösen Geflecht nicht mit?

Unter dem Vorbehalt der „Unschuldsvermutung“, und der Tatsache, dass sich keiner der hier „Beschuldigten“ äußert, werden wir nunmehr wohl auf eigene Faust den Dingen auf den Grund gehen müssen. Denn die Liste der Vorwürfe ist bedauerlicherweise nocht weitaus länger…

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