Noch vor den Regierungsparteien zieht die oppositionelle Linke eine Bilanz der zu Ende gehenden Wahlperiode in Mecklenburg-Vorpommern.
Von Linksfraktionschefin Simone Oldenburg wird dabei heute eine kritische Bestandsaufnahme der fünfjährigen Zusammenarbeit von SPD und CDU erwartet. Oldenburg selbst hatte in der Vergangenheit immer wieder Defizite in Bildungspolitik von Rot-Schwarz angeprangert. Dabei ging es unter anderem um die hohe Zahl von Schulabbrechern im Land, den Mangel an Nachwuchspädagogen und den Ausbau der Ganztagsschulen. Zudem hatte die Linksfraktion mehrfach eine mangelnde Bereitschaft der Koalition beklagt, die Lohnangleichung zwischen Ost und West sowie zwischen Mann und Frau voranzubringen.
Der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns wird am 26. September neu gewählt. Auf ihrem jüngsten Landesparteitag hatte die Linke ihren Willen bekundet, die CDU aus der Regierung zu drängen und selbst Verantwortung zu übernehmen. Allerdings deuten Umfragen auf eine weiter schwindende Wählerschaft für die Partei hin.