Die DRK Wasserwacht und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben angesichts der Häufung von Unglücksfällen an den Stränden und Flüssen vor allem an Eltern appelliert, mehr auf ihre Kinder zu achten.
Er betrachte mit Sorge, dass bei den vielen Unglücksfällen in Deutschland viele Kinder und Jugendliche betroffen seien, sagte der Chef der DRK-Wasserwacht in MV, Thomas Powasserat, am Montag. Es komme immer wieder vor, dass Kinder ohne Aufsicht im Wasser sind.
Ein möglicher Grund für die Unfallhäufung sei, dass es seit etwa eineinhalb Jahren keinen Schwimmunterricht mehr gebe. Deshalb biete die DRK Wasserwacht auch in der Ferienzeit Schwimmunterricht für Kinder an. Dieser finde in Schwimmbädern, aber auch an bestimmten Strandbereichen der Ostsee statt, sagte Powasserat.
Der DLRG-Landessprecher Thorsten Erdmann fügte hinzu, dass ein so heißes Wochenende wie das vergangene die Rettungsmitarbeiter an die Grenzen bringe. Es sei extrem schwierig, über Stunden hinweg die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten. Er ging davon aus, dass in diesem Jahr wegen der andauernden Pandemie die Strände stark besucht werden.
Allerdings hätten wegen der Corona-Pandemie zwei Jahre lang keine neuen Rettungsschwimmer ausgebildet werden können, sagte Erdmann. „Das macht sich jetzt auf den Türmen bemerkbar. Wir suchen händeringend Einsatzkräfte.“ Erschwerend komme hinzu, dass viele Rettungsschwimmer derzeit noch in den Impfzentren tätig seien.