Die Afd hat bei der Fortsetzung einer Landeswahlversammlung am Samstag in Wittenburg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) weitere Listenkandidaten für die Landtagswahl am 26. September aufgestellt.
Dabei ging es wegen zahlreicher Einzelabstimmungen an beiden Tagen nur langsam voran. Am Samstag brauchten die Parteimitglieder für die Listenplätze 11 bis 13 insgesamt acht Stunden – für die einzelnen Positionen kandidierten jeweils mehrere Bewerber.
„Das ist ein klares Zeichen von innerparteilicher Demokratie“, sagte Landessprecher Leif-Erik Holm am Sonntag. „Wir gehen frohen Mutes in die Landtagswahl.“ Die AfD wolle das Ergebnis von 2016 „wenn möglich noch etwas ausbauen“. Damals war sie mit 20,8 Prozent als zweitstärkste Kraft hinter der SPD erstmals in den Schweriner Landtag eingezogen. An der Landesvertreterversammlung nahmen knapp 200 Parteimitglieder teilt.
Das Treffen in Wittenburg war die Fortsetzung einer Landeswahlversammlung in Kemnitz (Landkreis Vorpommern-Greifswald) vor einem Monat. Damals war die Partei nur bis Listenplatz zehn gekommen. Zum Spitzenkandidaten wurde der Vorsitzende der AfD-Landtagsfraktion, Nikolaus Kramer, bestimmt. Auf Platz zwei folgten der Abgeordnete Horst Förster und auf Platz drei Thomas de Jesus Fernandes, ebenfalls Landtagsabgeordneter. Die AfD stellt derzeit 14 der 71 Abgeordneten im Schweriner Landtag und damit die größte Oppositionsfraktion.
Auf Listenplatz elf wurde am Samstag Michael Meister aus Rostock gewählt, auf Platz zwölf Jan-Phillip Tadsen aus Schwerin und auf Platz 13 der Landtagsabgeordnete Jens-Holger Schneider aus Schwerin. Am Sonntag wählte die Partei ihre Kandidaten bis einschließlich Platz 20 ebenfalls in Einzelabstimmungen. Über die folgenden Plätze sollte im Verlauf des Nachmittags noch in zwei Fünfer-Blöcken abgestimmt werden.