Nach den Grünen in der Vorwoche wollen heute auch Linke und FDP in Mecklenburg-Vorpommern ihre Wahlprogramme beschließen und damit Kurs auf die Landtagswahl Ende September nehmen.
Die Linke hofft, mit Reformvorschlägen für Bildung, Gesundheit und Soziales bei den Wählern verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen und so den Abwärtstrend stoppen zu können. Jüngste Umfragen sahen sie im Nordosten nur noch bei elf Prozent.
Der Programmentwurf, der den 120 Delegierten in Rostock zur Beratung vorliegt, zählt 67 Seiten. Es wird eine lebhafte Debatte erwartet. Wie es hieß, wurden mehr als 200 Änderungsanträge eingereicht.
Das Programm der FDP, die ihre Beratung in einer Digitalkonferenz abhält, umfasst gut 90 Seiten. Darin fordert sie einen Neustart in der Bildung und mehr Tempo bei der Digitalisierung. In der Wirtschaft setzen die Liberalen auf Wachstum als Basis für die Sicherung des Wohlstands. Umfragewerte von sechs Prozent hatten die Partei in ihrer Hoffnung bestärkt, nach zehn Jahren Abstinenz wieder in den Landtag einziehen zu können.