Bei einer Wanderung im Grenzgebiet zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zahlreiche Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie geführt.
An insgesamt vier Stationen sprach Steinmeier am Sonntag unter anderem mit Gastronomen und Künstlern und fand dabei deutliche Worte: „In einer nächsten Pandemie muss vieles anders laufen“, sagte der Bundespräsident im Gespräch mit Gastronomen in einem Ausflugslokal in Lübeck.
Die Gastwirte beklagten unter anderem die Kommunikation, die oft unklar oder sogar widersprüchlich gewesen sei. Eine Hotelbesitzerin sagte, der sogenannte Progressionsvorbehalt im Steuerrecht brächte viele Mitarbeiter aus der Gastronomie in Existenznöte, weil am Jahresende ihr Kurzarbeitergeld zum Jahreseinkommen hinzugerechnet werde.
„Das sind ja nun wirklich keine Großverdiener“, sagte die Hotelbesitzerin. Steinmeier versprach, dieses Problem im Bundesfinanzministerium anzusprechen.