Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern ist nach der pandemiebedingten Pause in die Sommersaison gestartet.
Nach den ruhigen vergangenen Wochen wirkte die Promenade in Kühlungsborn am Samstag deutlich voller. Allerdings gab es kein Gedränge, so waren bei sonnigem Wetter mit kühler Ostsee-Luft noch einige Strandkörbe frei. Live-Webcams in Boltenhagen (Nordwestmecklenburg), Binz auf Rügen und Heringsdorf auf Usedom zeigten mäßigen Betrieb. Nur vereinzelt wagten sich Strandbesucher in das kühle Meer zum Baden.
Deutlich mehr Menschen zog es in Schleswig-Holstein an die Strände. In Scharbeutz an der Lübecker Bucht und St. Peter-Ording an der Nordsee waren zahlreiche Besucher zu sehen. Am Strand von Westerland auf Sylt war bei bedecktem Wetter weniger Betrieb. Auf den Autobahnen gab es offenbar keine größeren Staus, nur an einer Baustelle auf der A1 nahe Haffkrug (Ostholstein) stockte der Verkehr.
Seit Freitag dürfen Gäste aus ganz Deutschland wieder nach Mecklenburg-Vorpommern reisen. Tagestouristen, die keine Übernachtung im Land gebucht haben, müssen sich noch eine Woche länger gedulden. In Schleswig-Holstein ist der Tourismus bereits seit dem 17. Mai unter Einhaltung bestimmter Corona-Vorgaben wieder möglich.
Während viele Quartiere dort über den Sommer bereits ausgebucht sind, kommt die Öffnung für 73 Prozent der Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern viel zu spät, wie eine Umfrage des Tourismusverbandes ergab. „Wir müssen jetzt die Ärmel hochkrempeln und das Beste aus der Situation herausholen“, sagte Verbandsgeschäftsführer Tobias Woitendorf.