Mecklenburg-Vorpommerns Bürgerbeauftragter Matthias Crone fordert mutigere Öffnungsschritte im Nordosten.
Angesichts sinkender Infektions- und steigender Impfzahlen sei mehr Freiheit möglich, erklärte er am Montag in Schwerin. Konkret forderte Crone schnellere Schritte bei der Wiederaufnahme des Schulunterrichts, großzügigere Einreisemöglichkeiten und eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen.
Der Regelbetrieb an den Schulen müsse umgehend auch für die Klassen sieben bis neun kommen, forderte Crone. „Warum sollten sie als einzige noch länger warten müssen?“ Andere Länder seien da weiter. Auf Schulbildung bestehe Anspruch und Wechselunterricht sei kein gleichwertiger Ersatz, weil unter dem Strich weniger Unterricht erteilt werde.
Der Bürgerbeauftragte berichtete von einer „anhaltenden Flut von Beschwerden“ über die Einschränkung von Rechten. So sei es bundesweit einmalig, dass Einwohnern anderer Bundesländer die Nutzung von Zweitwohnung, Kleingarten, Boot oder Campingwagen bis Angang Juni verwehrt werde. „Das ist nicht mehr verhältnismäßig.“ Bei den Kontakten sei die Beschränkung auf eine Person eines anderen Haushalts ebenfalls überholt, meinte Crone. Aus der Staatskanzlei hieß es, das Thema Kontakte werde bei der Kabinettssitzung an diesem Dienstag besprochen.