Kinder- und Jugendarbeit im Freien soll in Mecklenburg-Vorpommern bald wieder möglich sein.
Das stellte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Mittwoch im Sozialausschuss des Landtags in Aussicht. Eine Verordnung wird den Angaben zufolge gerade vorbereitet und mit dem Gesundheitsministerium abgestimmt. Sie könnte am Freitag im Kabinett verabschiedet werden.
Den Plänen zufolge soll die Kinder- und Jugendarbeit analog zum Kinder- und Jugendsport geöffnet werden. Bis zu fünf Kinder und Jugendliche in festen Gruppen und ein Betreuer sollen im Freien zusammenkommen dürfen.
Mit der Freigabe von Kinder- Jugendarbeit im Freien sollen ein Beitrag zum Kinderschutz geleistet und zugleich die Familien angesichts von Kita- und Schulschließungen entlastet werden. „Die Corona-Pandemie hat seit vielen Monaten erhebliche Auswirkungen auch und gerade auf Kinder, Jugendliche und Familien. Wir wollen deshalb, dass unter pädagogischer Anleitung erste Angebote und Maßnahmen der Jugendhilfe stattfinden können“, sagte Drese.
Aus der Opposition kam Zustimmung. „Gerade in Pandemiezeiten mit den zahlreichen und weitgehenden Einschränkungen ist die Lage in vielen Familien sehr angespannt“, sagte die familienpolitische Sprecherin der Linken-Fraktion, Jacqueline Bernhardt. Kinder und Jugendliche litten besonders.