Nach dem Corona-Ausbruch in einem Fahrzeugwerk in Lübtheen hat Bürgermeisterin Ute Lindenau (SPD) die Einwohner aufgefordert, sich streng an die Hygieneregeln und Kontaktbeschränkungen zu halten.
Dies sei dringend nötig, um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen, sagte Lindenau am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe aber schon jetzt sehr ruhig zu in der 4900-Einwohner-Stadt nahe der niedersächsischen Grenze.
Im Werk und in dessen Umfeld war bis Dienstagnachmittag bei mehr als 180 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt worden. Alleine am Dienstag wurden 80 Personen positiv getestet. Die Tests seien noch nicht abgeschlossen, sagte Kreissprecher Andreas Bonin.
Landrat Stefan Sternberg (SPD) verwies darauf, dass es sich um ein abgrenzbares Ausbruchsgeschehen handele, das losgelöst von den übrigen Corona-Fällen im Landkreis betrachtet werden müsse. „Es zeigt sich, dass die bisherigen Maßnahmen in der Fläche wirksam sind, aber hier haben wir es mit einem beträchtlichen alleinstehenden Ausbruchsgeschehen zu tun.“ Der Kreis verzeichnete am Dienstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 237,0 Neuninfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen.