Die digitale Vernetzung der ländlichen Räume in Mecklenburg-Vorpommern soll vorankommen.
Am Mittwoch sollen zwei kostenfreie Anwendungen, die App DorfFunk und die Informationsplattform MVNews, landesweit freigeschaltet werden, wie das Agrarministerium am Dienstag in Schwerin mitteilte. Die Anwendungen der „Digitalen Dörfer“ werden bereits in Grambow, Hohenkirchen und in der Region des Biosphärenreservates Elbe-Schaalsee erprobt. Sie waren vom Fraunhofer-Institut IESE in Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) entwickelt worden.
Über die App DorfFunk könnten die Einwohner beispielsweise ihre Hilfe anbieten, Gesuche einstellen oder sich miteinander austauschen. Über die MVNews könnten die Menschen mit aktuellen Meldungen aus MV, den Landkreisen, Ämtern oder ihren Gemeinden versorgt werden, hieß es. Vereine und Unternehmen würden eingebunden.
„Während der Corona-Krise sind digitale Infrastrukturen notwendiger denn je“, sagte Minister Backhaus. In einer Zeit, in der Zusammenhalten Abstandhalten bedeute, müsse der soziale Kontakt auf anderen Wegen erfolgen. Dorfgemeinschaften, Vereine oder einfach Nachbarn hätten nun die Möglichkeit, zu Hause zu bleiben und die eigene Gesundheit zu schützen, aber dennoch als Gemeinschaft aktiv zu sein.