In Mecklenburg-Vorpommern können sich ab sofort alle Altersgruppen unabhängig von der Priorisierung mit dem Impfstoff von Astrazeneca impfen lassen.
Bei Menschen unter 60 Jahren ist jedoch vor dem Spritzen eine ausführliche Beratung durch den Impfarzt notwendig, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Schwerin mitteilte.
Dies bedeute, dass sowohl in den Impfzentren, durch mobile Teams oder in den Arztpraxen Astrazeneca unabhängig vom Alter oder der Impfreihenfolge verabreicht werden kann. „Auch Hausärzte haben auf diese Weise die Möglichkeit, den Impfstoff für ein größeres Spektrum an Patienten zur Verfügung zu stellen“, sagte Minister Harry Glawe (CDU) laut einer Mitteilung.
„Die Freigabe ist ein Angebot, dass diejenigen, die keine oder wenige Vorbehalte gegen den Impfstoff haben, die Möglichkeit nutzen können, sich gegen das Corona-Virus auch impfen zu lassen. Ziel ist es weiter, dass kein Impfstoff liegen bleibt und wir weiter beim Durchimpfen der Bevölkerung vorankommen“, betonte Glawe.
Die Impfungen mit dem Präparat des britisch-schwedischen Herstellers haben laut Ministerium Anfang Februar im Nordosten begonnen. Die Zulassung sehe einen zeitlichen Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung von bis zu zwölf Wochen vor. Bislang habe Mecklenburg-Vorpommern 115 200 Dosen Astrazeneca erhalten.
Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) wurden in dem Bundesland bislang 436 523 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. 334 328 Menschen haben eine erste Impfung erhalten, 102 195 auch die notwendige zweite.