Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder rufen aus Anlass der am 18. April 2021 in der Bundeshauptstadt Berlin stattfindenden Zentralen Gedenkfeier für die Todesopfer in der Corona-Pandemie an diesem Tag zur Beteiligung an der von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Januar initiierten Gedenkaktion #lichtfenster auf und bitten alle Bürgerinnen und Bürger darum, an den Abenden des 16. bis 18. April (Freitag- bis Sonntagabend) Kerzen in die Fenster zu stellen: „Unser ganzes Land erlebt eine schwere Krise. Die Corona-Pandemie hat viele
Menschenleben gefordert. Für uns Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten ist es an diesem Tag wichtig, dass wir gemeinsam und trotz der Fortdauer dieser bedrückenden Pandemie für einen Moment innehalten. Wir wollen uns bewusst machen, was wir verloren haben, aber gemeinsam auch Hoffnung und Kraft schöpfen.
Viele geliebte und geschätzte Angehörige, Großeltern, Eltern, Partnerinnen und Partner, aber auch Freundinnen und Freunde, Bekannte, Nachbarinnen und Nachbarn, Kolleginnen und Kollegen sind in der Pandemie schon gestorben. In diesem Moment wollen wir die Trauer der unmittelbar betroffenen Mitbürgerinnen und Mitbürger teilen. Wir rufen dazu auf, der Opfer der Pandemie symbolisch zu gedenken, indem wir brennende Kerzen in unsere Fenster stellen.“
Am kommenden Sonntag setzen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Präsident des Bundesrats und Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, als Vorsitzender der Konferenz der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten ein Zeichen des gemeinsamen Gedenkens für die Opfer der Pandemie.
Im Rahmen der um 13.00 Uhr beginnenden Veranstaltung im Konzerthaus Berlin kommt es zu einer Begegnung mit Hinterbliebenen. Zuvor findet ab 10.15 Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zu Berlin statt.
Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern: „Wir trauern um alle, die in Folge einer Covid 19-Infektion verstorben sind. Unser Mitgefühl gilt all ihren Angehörigen. Ich wünsche mir, dass wir am 18. April gemeinsam an die Verstorbenen erinnern und die Angehörigen stärken. Wir können dazu nicht zusammenkommen. Aber wir können gemeinsam mit Kerzen ein starkes Signal senden.“
Auch in Wismar sind die Menschen aufgerufen, ein Zeichen zu setzen und der Verstorbenen zu Gedenken. Die Stadt ruft zudem alle Bürgerinnen und Bürger auf, am Sonntagabend ab 20 Uhr ein Licht ins Fenster zu stellen. Auch im Rathaus werden hinter den Fenstern Lichter aufgestellt.
„Die Corona-Pandemie hat viele Opfer gefordert, traditionelle Formen der Trauer erschwert. Mit dem Gedenktag wollen wir gemeinsam unserer verstorbenen Mitbürgerinnen und Mitbürger gedenken und ein Zeichen der Anteilnahme setzen. Allen Angehörigen wünschen wir viel Kraft in dieser schweren Zeit“, so Bürgermeister Thomas Beyer.