Donnerstag, 28.November 2024 | 09:51

Nur noch Notbetreuung in Kitas in MV von Montag an

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Vor dem Hintergrund deutlich gestiegener Corona-Infektionszahlen schränkt Mecklenburg-Vorpommern die Betreuung in Kitas vom kommenden Montag an deutlich ein.

Dann ist landesweit nur noch eine Notbetreuung möglich, wie das Sozialministerium am Mittwoch in Schwerin mitteilte. Die Verschärfung sei notwendig, da der landesweite Sieben-Tage-Inzidenzwert am Mittwoch den zweiten Tag in Folge bei mehr als 150 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche lag.

Anspruch auf die Notfallbetreuung können laut Ministerium etwa Alleinerziehende oder Eltern haben, bei denen mindestens einer im Bereich der kritischen Infrastruktur arbeitet. Dazu zählt demnach beispielsweise der Gesundheits- und Pflegebereich, Polizei und Feuerwehr oder Schulen. Eltern müssen den Angaben zufolge erklären, dass eine private Kinderbetreuung nicht anders gewährleistet werden kann sowie eine Erklärung des Arbeitgebers vorlegen, dass sie in der kritischen Infrastruktur tätig sind. Die erforderlichen Formulare würden vom jeweiligen Jugendamt zur Verfügung gestellt, hieß es.

Nach Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) waren mit Stand Mittwoch insgesamt 29 Kitas und Horte von Corona-Fällen betroffen. Demnach haben sich inklusive der Folgefälle, also etwa bei Kontaktpersonen, 29 Kinder und 20 Erzieherinnen und Erzieher infiziert.

„Wir waren uns einig, dass angesichts der landesweit stark steigenden Corona-Infektionen auch bei Kindern die landesweite Umstellung des Kitabetriebs auf die Notfallbetreuung ein notwendiger Schritt ist“, sagte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) in einer Mitteilung. Diese Regelung soll demnach auch in Regionen im Bundesland gelten, die noch unter dem Inzidenzwert von 150 liegen. Dies ist nach Lagus-Zahlen vom Mittwoch in drei der sechs Landkreise sowie in der Hansestadt Rostock der Fall.

Am Donnerstag und Freitag sollen noch die bekannten Regeln in Kitas gelten. In Regionen mit Inzidenzwerten von unter 100 ist laut Sozialministerium ein Regelbetrieb vorgesehen; Einschränkungen bei der Betreuungszeit gibt es dort nicht. In Regionen mit 100 bis 150 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen gilt eine Art Schutzphase: Dann wird an Eltern appelliert, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen. Bei Inzidenzwerten oberhalb 150 ist nur noch eine Notfallbetreuung sichergestellt.

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