Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Montag um 176 gestiegen.
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche, stieg nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) landesweit auf 127,7. Der Wert überschritt erstmals auch in Rostock die für verschärfte Schutzmaßnahmen wichtige Schwelle von 100.
Die Hansestadt hatte wegen des dort lange Zeit niedrigen Infektionsgeschehens als Vorzeigebeispiel gegolten und durfte als Modellregion erweiterte Öffnungen von Geschäften und Sportstätten testen. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz dort noch bei 76,5, im Land insgesamt bei 94,5 gelegen.
Mit 169,8 war der Wert am Montag im Landkreis Vorpommern-Greifswald am höchsten, gefolgt vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 162,7. Am niedrigsten lag die Sieben-Tage-Inzidenz mit 73,0 erneut im Landkreis Vorpommern-Rügen.
Wie das Landesamt für Gesundheit weiter mitteilte, erhöhte sich die seit Beginn der Pandemie registrierte Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Nordosten auf 34 022. Fast 29 500 von ihnen gelten inzwischen als genesen. Im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion starben weitere sieben Patienten, so dass die Zahl der Gestorbenen auf 914 anwuchs.
In den Krankenhäusern wurden laut Landesamt 287 Covid-19-Patienten behandelt, 8 mehr als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen 78 schwer Erkrankte.
Den jüngsten Angaben zufolge wurden in Mecklenburg-Vorpommern seit Beginn der Impfkampagne Ende Dezember rund 300 000 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. Mehr als 214 000 Menschen sind demnach geimpft worden, 88 000 von ihnen erhielten auch die erforderliche Zweitimpfung. Die Impfquote lag den Angaben zufolge bei 13,3 beziehungsweise 5,5 Prozent. Damit lag Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich der Bundesländern weiterhin mit hinten. In der Statistik noch nicht berücksichtigt waren die Impfaktionen vom Wochenende.