Im Betrugsprozess gegen einen Landwirt aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim sollen heute am Schweriner Landgericht die Plädoyers gehalten und möglicherweise auch das Urteil verkündet werden.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 60-jährigen Angeklagten vor, jahrelang Schweine und Rinder als Bio-Ware verkauft zu haben, obwohl dies nicht der Wahrheit entsprochen habe. Nach Berechnungen der Behörde nahm der Bauer so in den Jahren 2010 bis 2015 rund eine Million Euro mehr ein, als es mit konventionell aufgezogenem Vieh möglich gewesen wäre. Laut Anklage fälschte er außerdem Fördergeld-Anträge und Lieferscheine.
Auf diese Weise soll der Landwirt rund 200 000 Euro an Steuern hinterzogen und etwa 400 000 Euro an Fördergeldern erschlichen haben.