Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat an die Bürger appelliert, das kostenfreie Schnelltest-Angebot auf das Coronavirus in Testzentren und Apotheken zu nutzen.
Dazu sollen die Angebote in den Kommunen ausgebaut werden. „Wir müssen es erreichen, dass 40 Prozent der Bevölkerung regelmäßig getestet werden, um so unentdeckte Fälle herauszufiltern“, sagte Schwesig am Dienstag in Schwerin nach einer Kabinettssitzung. Aufgrund der Virusvariante gebe es viel mehr Ansteckungsfälle und damit auch viel mehr Menschen, die das nicht mitbekommen und damit das Coronavirus weitergeben.
Mit den kreisfreien Städten und Landkreisen sei besprochen worden, dass sie ihre Teststrukturen, auch mit Hilfe der Apotheken, so ausbauen, dass jeder Bürger das kostenfreie Testangebot nutzen kann. Als Vorbilder nannte Schwesig den Landkreis Ludwigslust-Parchim, der flächendeckend kommunale Testzentren aufgebaut habe, und die Stadt Schwerin, die über Apotheken das Angebot sicherstelle.
Das Testen sei deshalb in den kommenden zwei Monaten besonders wichtig, weil Impfstoff auch im April noch zu wenig vorhanden sein werde und „vielleicht auch noch im Mai“. Schwesig appellierte, in den kommenden zwei Wochen solle jeder Bürger versuchen, sich testen zu lassen.